Eine Spanienreise: Von Madrid über Barcelona nach Granada

Madrid liegt auf einer Hochebene im Zentrum Spaniens. Die Anfänge gehen bis in das 9. Jahrhundert zurück, Hauptstadt ab 1561. Im 17. Jahrhundert, dem "Madrid der Habsburger", entstanden stadtbildprägende Plätze wie die Plaza Mayor. Seit dem 19. Jahrhundert durchschneidet die Gran Via mit ihrer pompösen Architektur die Metropole. Altehrwürdige Museen wie der Prado, das Museum Reina Sofia, 2005 von Jean Nouvel umgebaut, oder das Caixa Forum von Herzog & de Meuron bieten eine lebendige Kulturszene. Ein kleiner Abstecher führt uns ins maurisch-jüdisch-christliche Toledo.

Barcelona zählt zu den meistbesuchten Städten Europas und hat, neben seiner wunderbaren Lage am Meer und vielen Sonnenstunden, auch architektonisch viel zu bieten. Eine noch zum Teil römische Stadtmauer umgibt das gotische Viertel, in dessen Zentrum die Kathedrale steht. Um 1900 prägte der katalanische Architekt Antoni Gaudi mit seinen phantasievollen Bauten wie Casa Batló, Casa Mila, dem Parc Güell und der Kirche Sagrada Familia die Stadt. Auch Ludwig Mies von der Rohe hat mit seinem Barcelona-Pavillon 1929 ein architektonisches Markenzeichen gesetzt. Der Architekt Frank O. Gehry schmückte die Uferpromenade mit seinem goldenen Fischskulptur El Peix. In Valencia begegnen wir Santiago Calatrava und seinen kühnen Konstruktionen, die an Fische oder Vögel erinnern.

Im Süden Spaniens, wo sich Europa und Afrika beinahe berühren, liegt Andalusien. Viele Herrscher prägten das Land, die Römer, die Mauren und ab 1492, mit der Eroberung Granadas, die Katholischen Könige. Die Architektur spiegelt die unterschiedlichen Kulturen, bis heute. In Sevilla genießen wir prächtige Gärten, Bauten der Ibero-Amerikanischen Ausstellung und den Metropol Parasol. Die engen Gassen von Cordoba und die Mezquita können uns in den Orient versetzen. Granada wird bekrönt von der Alhambra und den Gärten des Generalife.