Raffael und das Ideal der Schönheit
Neben Leonardo da Vinci und Michelangelo ist er die dritte Größe der Zeit der italienischen Hochrenaissance: Raffael Santi aus Urbino (1483 - 1520), der schon zu Lebzeiten das Privileg genoss, unter seinem Vornamen bekannt zu sein. Im Zentrum der Veranstaltung steht Raffaels Leben und seine Suche nach dem Ideal der Schönheit, nach dem ästhetischen Wert der Kunst. Für ihn war Schönheit in der Natur nur unvollkommen und verstreut zu finden und so vertrat er die Auffassung, dass es allein der Kunst gelingen könne, die von Gott geschaffene Schönheit ganz zu offenbaren. Dass er dies mit einer Meisterschaft, die ihres Gleichen sucht, geschafft hat, zeigt die Inschrift auf seinem Grabmal im Pantheon in Rom: »Dieser hier ist Raffael, von dem, solange er lebte, die große Mutter aller Dinge (die Natur) fürchtete, übertroffen zu werden, und als er aber starb, dass sie zugleich mit ihm stürbe.«
Stefan Müller hat das Studium der Kunstgeschichte, Klassischen Archäologie und Neueren deutschen Literaturwissenschaft an den Universitäten in Gießen und Marburg mit dem Magister Artium abgeschlossen und ist seit 2008 als freiberuflicher Kunsthistoriker mit dem Schwerpunkt Erwachsenenbildung tätig.
1 Abend, 11.04.2025 Freitag, 19:30 - 21:00 Uhr | |||
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Stefan Müller | |||
206.001TAk | |||
Abendkasse 12,00 € |
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(Kunsthistoriker)